Von Beate Trautner
FRECKENHORST. "Jeder hat auf seine Weise, seine ganz spezielle Meise", sprach Heinz Erhard einst. Die Frau hat einen Raben. Sehen kann man ihn nicht und doch nimmt er den ganzen Raum ein. Auch die Frau sieht man nicht und lernt sie dennoch kennen. Es ist die Tochter, gespielt von Johanna Kollet, die dem Publikum am Samtag Abend im Freckenhoster Bürgerhaus die verstörende Geschicht "Die Rabenfrau" von Marcel Cremer unter der Regie von Franz Bernhard Schrewe erzählt.
Die junge Frau erhält die Nachricht vom Tod ihrer Mutter. Bis dahin wusste sie nichts von deren Existenz und erährt nun, warum ihre Mutter nach der Geburt die Insel, auf der sie lebte, verlassen hat. Sie ging in Schimpf und Schande. Ihr blieb keine andere Möglichkeit. Nur einen Koffer hatte sie dabei und - den Raben.
Johanna Kollet bewegt sich dabei auf zwei Spielebenen. Sie erzählt die Geschichte der Rabenfrau und schlüpft auch in die Rolle hinein.
Das Publikum bekam keinen Monolog geboten. Stefan Kirchhoff erzeugt zu den Texten mit Musik- und Klang-Sequenzen nicht nur passende Stimmungen, sondern geht einen non-verbalen Dialog mit der Protagonistin ein. Während sie schimpft, spuckt, lacht und tanzt, gibt Kirchhoff dem Raben eine musikalische Stimme zum Antworten. Somit ist der Rabe allgegenwärtig. Er sitzt auf ihrer Schulter - der Rabe - oder in seinem Nest oder flattert durch den Raum. Die Rabenfrau geht ihren eigenen Weg und bricht aus den Konventionen aus - sie hat keine andere Wahl. Sie verlässt ihren Lebensort, eine Insel, nachdem man ihr die Tochter genommen hat. Ganz allein geht sie - nur in Begleitung des Raben - und sucht einen Ort, der ihr eine neue Heimat sein kann. Den findet sie am Rand eines Dorfes, am Rand der Gesellschaft. Dort lebt sie mit ihrem Raben. Man nennt sie dort die Rabenfrau.
Der Rabe macht, was er will. Er kümmert sich weder um die Moral, noch schert er sich darum was andere über ihn sagen. Sie beschimpft ihn, liebt ihn und kann ohne ihn nicht leben. Aber sie lernt auch von ihm. Der Rabe ist das einzige, was ihr geblieben ist. "Jeder Mensch sollte seinen Vogel haben", ist sie sicher.
Dabei wird man bis zum Schluss den Gedanken nicht los, dass der Rabe als ein Sinnbild, ein Gegenpol zur Geschichte der Frau steht.
Denn warum ausgerechnet ein Rabe? In der nordischen Mythologie symbolisiert der Rabe Weisheit. So hatt Gott Odin stets zwei Raben bei sich, die auf seinen Schultern saßen und ihm berichteten, was auf der Welt vor sich ging.
Kurz vor ihrem Tod verschwindet der Rabe. Sie schreibt an die Wände: "Vögel im Käfig singen von Freiheit. Freie Vögel fliegen."
Das Stück von Marcel Cremer erzählt von Verlust und Trauer und von der Not(wenigkeit),einen Neuanfang zu wagen. Das Handeln der Rabenfrau wirkt ungewöhnlich fremd. Es fordert den Zuschauer heraus, sich mit dem "Anderssein" auseinander zu setzen. Das Leben der Rabenfrau stellt den Zuschauer vor Fragen nach Toleranz, Freiheit und Fremdenfeindlichkeit. Das Theaterstück mit Bewegung, Klang und Geräuschen befremdet, verstört und begeistert das Publikum.
-mby- FRECKENHORST. "Ein paar Jahre lang zieh ich durchs Land und singe meine Lieder. Meine Fantasie gereicht mir zur Zauberkraft." Mit diesen Worten eröffnete der Liedermacher und Gitarrenpoet Carsten Langner am Samstagabend im Bürgerhaus sein über zweistündiges Konzert "Aber ... live". Das er damit seine 30 Zuhörer bezaubert hat, kommt der Wirklichkeit wohl nahe, aber mit jedem seiner Lieder hat er das Publikum voll begeistert. Im Alter von erst 26 Jahren dürfte sich der in Schönkirchen bei Kiel beheimatete Solist seit seinem ersten öffentlichen Konzert 2009 mehr und mehr an die Spitze der Charts seines Faches spielen und singen. Seine angenehme Bariton-Stimme, seine zumeist selbst getexteten und komponierten Lieder vermitteln Eindrücke vom realen Leben. Sein Humor spiegelt sich darin häufig wieder. Ganz deutlich wurde das beim Vortrag eines Schlager-Medleys. Selbst sagt er, dass Liebeslieder bisher bei ihm persönlich nicht zum Erfolg geführt haben. Als Lediger liebe er seine Gitarre. Langner verleugnet nicht, dass er musikalisch und inhaltlich den Poeten Reinhard Mey, Hannes Wader, Constantin Wecker und Manfred Hausin nahe steht. Mit allen ist er freundschaftlich verbunden.
Das Lied "Sag mir, wo die Blumen sind" trug er zum Gedenken an den mit 94 Jahren im Januar 2014 verstorbenen berühmten amerikanischen Folg-Musiker Pete Seeger vor. Der schuf diesen Hit mit dem Titel "Where have all the flowers gone".
Freckenhorst. (W.O.). Griechischer Wein ist dank Udo Jürgens zu einem Markenzeichen der Hellenen geworden. Und das Lied "Griechischer Wein" durfte auch am Mittwoch beim
literarischen Themenabend im Bürgerhaus nicht fehlen. Schwungvoll vorgetragen wurde es von der Gruppe "Kleine Töne".
Das Quartett mit Maria und Dr. Gunter Tönne sowie Beate und Winfried Klein gehört längst zu den musikalischen Aushängeschildern der Stiftsstadt und verlieh dem Leseabend eine ganz besondere Note. "Kliene Töne" - einmal mehr ganz groß. Ob "Manamana", "Red, red wine", "Es ruht sich gut", "Aber sonst gesund", "Wir leben sehr im Herzen", Freunde lasset uns beim Zechen" oder "Ein Mädchen und ein Gläschen Wein" - die Zuhörer hatten ihre helle Freude.
"Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang, der bleibt ein Thor sein Leben lang" (Martin Luther), "Bacchus - Nützliche Gottheit, von den Alten als Ausrede für den guten Rausch erfunden" (Ambrose Bierce), "Es ist mir völlig gleichgültig, wohin das Wasser fließt, solange es nicht in den Wein läuft" (Gilbert Keith Chesterton), "Wozu die Wahrheit im Kaffeesatz suchen, da sie doch so angenehm im Wein untergebracht ist" (Andre Brie), "Wein ist Poesie in Flaschen" (Robert Louis Stevenson), "Rotwein ist für alle Knaben, eine von den besten Gaben" (Wilhelm Busch) - Maria Tönne und Beate Osthues vom Team der Bücherei St. Bonifatius hatten einmal mehr in mühevoller Kleinarbeit Texte, Gedichte, Parabeln, Glossen, Fabeln und Lebensweisheiten für den Themenabend herausgesucht und trugen sie vor, selbstverständlich mit der entsprechenden Mimik und Gestik.
So gaben sich "Der Teufel und der Wein" (Fabel aus dem Borelais) im Bürgerhaus ein Stelldichein. "Im Wein birgt sich viel" heiß es in einem Gedicht von Georg Britting. Ein "Muttergottesgläschen", "Alter Wein" von Robert Gernhardt, "Das Hochzeitsgeschenk", "In Vino veritas" sowie "Wein auf Lebenszeit" wurden dem Publikum präsentiert, das wieder einmal begeistert war und sich sehr beifallsfreudig zeigte. Dem Publikum wurde in der Pause ein guter Tropfen serviert sowie köstliches Gebäck. Es war ein rundum gelungener und geschmachvoller Abend.
Die zahlreichen Zuhörer verließen das Bürgerhaus in Vorfreude auf den nächsten Themenabend mit Maria Tönne und Beate Osthues.
Freckenhorst (bjo). Typen wie Bernd gibt es wohl in vielen (westfälischen) Dörfern: Mit seinem Trecker, natürlich einem Fendt, ist er nicht nur auf dem Acker mobil. Selbstverstädnlich nutzt Bernd den Fendt auch zum Kirchgang und zum Einkaufen.
Dass man über Typen wie Bernd nicht nur erzählen und schmunzeln, sondern auch hervorragend singen kann, stellten "pattu" am Freitag im Freckenhorster Bürgerhaus unter Beweis.
Die vier Musiker haben ein waches Auge auf das Leben auf dem Land. Ihre Beobachtungen haben sie in Lieder verpackt, die von Originalen und Originellem, von Freud und Leid und natülrich vom Landleben selbst erzählen. Und das alles in der "Modersproak", denn "pattu" singen selbstverständlich auf Plattdeutsch.
Zu Verständigungsschwiegigkeiten hat das am Freitag nicht geführt - auch weil Georg Bühren immer wieder die Gelegenheit nutzte, vielleicht unbekannte Worte und Ausdrücke ins Hochdeutsche zu übersetzen. Aber auch bei der Moderation des Abends blieb der "pattu"-Sänger und -Gitarrist dem Plattdeutschen treu: Das laut vernehmbare "Jau" des Publikums auf die Frage, ob man ihn denn auch auf Platt verstehen würde, ließ Bühren ja auch keine andere Wahl.
Dem Folk und Blues haben sich "pattu" mit Georg Bühren, Alexander Buske (Gitarre), Peter Egger (Bass) und Jürgen Mönkediek (Saxophon und Gesang) verschrieben. Im Bürgerhauis traten sie den Beweis an, dass sich plattdeutsche Sprache und Bluesmusik nicht nur vertragen, sondern auch hervorragend ergänzen können - beispielsweise im Stück "Duorpstraodenblues".
Die Liebe zum Dorfleben und zur "Modersproak" stellen sie einen ganzen Konzertabend lang unter Beweis und bestätigten so, was Paula Rose für den Verein Freckenhorster Bürgerhaus schon in ihren Begrüßungsworten festgehalten hatte: "Folk und Bluse - und dann noch auf Platt. Das passt einfach in dieses Bürgerhaus."
-jb- Freckenhorst. "Ich wusste ja gar nicht, dass du so schön malen kannst", staunte ein Vater angesichts des Stilllebens, das seine Tochter im Malkursus bei Elisabeth Richter
gekonnt mit Acrylfarben auf eine Leinwand gebracht hat. Die kleine Künstlerin strahlte ob des Lobs über das ganze Gesicht. Von Eltern, Großeltern, Geschwistern und Workshop-Leitern mit Lob
überschüttet wurden auch die übrigen Teilnehmer der Ferien-Projekttage "Künste aller Art", die der Verein Freckenhorster Bürgerhaus in diesem Jahr zum achten Mal angeboten hatte.
In der schon traditionellen Abschluss-Präsentation am Donnerstag hatten die jungen Künstler die Möglichkeit, die an vier Tagen entstandenen Arbeiten im Bürgerhaus zu präsentieren. Das habe auch etwas mit Wertschätzung zu tun, die die Kinder erfahren müssen, findet Mechthild Pawlowski, die die Projekttage federführend organsiert hat.
Eine Diashow mit Bildern von Maria Tönne zeigte den im Bürgerhaus zahlreich erschienenen Gästen, wie in den einzelnen Workshops gearbeitet wurde. Unter Anleitung von Maria Zimmermann hatten die Kinder mit viel Fantasie witzige Pappmaché-Tiere mit Decopatch gestaltet. Mit Perlen und Federn geschmückte Traumfänger, die einer indianischen Sage zufolge böse Träume fangen, hatte Liesel Tertilt mit ihren Schützlingen gebastelt. Mit Acrylfarben auf Leinwand malten die Teilnehmer des Workshops mit Elisabeth Richter. In Farben geschwelgt hatte dabei vor allem der kleine Leo, der spontan seine ältere Schwester zum Malkursus begleitet hatte. Froschkönige und Filzkörbchen filzten die Kinder, die sich zum "Filzspaß" mit Kirsten Risse angemeldet hatten. Mit Edith Drop bastelten nicht nur Mädchen hübschen Glasperlenschmuck. Ein Novum war das sportlich pantomimische Theater mit Jutta Maier. Was die Regisseurin und sechs junge Schauspieler in nur zwei Tagen erarbeitet hatten, konnte sich sehen lassen - und strapazierte die Lachmuskeln des begeistert applaudierenden Publikums. Alle Kinder seien mit einer unheimlichen Ausdauer bei der Sache gewesen, berichteten unisono die Kursleiterinnen. Wegen der ungebremsten Resonanz soll es, wie Mechthild Pawlowski versprach, auch im nächsten Jahr wieder das Ferienangebot "Künste aller Art" im Bürgerhaus geben.
Von Pia Schuler
Freckenhorst. Am Krüßingsonntag wurde im Bürgerhaus eine Ausstellung mit Bildern von Karin Marks eröffnet. Die Vernissage stand unter dem Motto "unterwegs", denn, so die Künstlerin, "der Weg ist nicht das Ziel, man muss auch zwischendurch für alles offen sein."
Für die 20 Bilder der Ausstellung, die nicht nur aus dem Fundus stammten, sondern teilweise neu gemalt worden waren, wendete Karin Marks Acryl-, Misch-, und Spachteltechniken an. In ihren Arbeiten finden "Eindrücke, die einen beschäftigen" ihren Niederschlag. Einige entstehen nach Fotos, die Marks "anders aufnimmt als alle anderen". So wurde sie auch von vielen Reisen, wie zum Beispiel von einer Island-Reise inspiriert. Karin Marks liebt Farben, was sich in Strahlkraft, Schwung und leuchtenden Farbsymbolen zeigt. Sie male an einem Bild, unabhängig von der Größe, zwei bis drei Stunden, oft aber auch mehrere Wochen, berichtete Marks, die seit 14 Jahren regelmäßig malt und in einer Ateliergemeinschaft aktiv ist, im Gespräch mit der WN.
Anlässlich der Vernissage gab es neben Sekt auch Kuchen. Mit dem Erlös aus dem Kuchenverkauf will der Verein "Herzenswünsche" schwer erkrankten Kindern Wünsche erfüllen.
Freckenhorst (bjo). Glücklich, wer am Freitag im Freckenhorster Bürgerhaus noch einen Sitzplatz fand: "So voll war es hier im Haus wohl noch nie", freute sich dann auch Peter
Marberg in seinen Begrüßungsworten.
Grund für den Besucherandrang war die Band "Alacoustic". Die vier Musiker Marie Meibeck (Gesang, Querflöte, Percussion), Manfred Meibeck (Gesang, Cajon), Stefan Birkemeyer (Gesang, Gitarre) und Winfried Kruse (Gesang, Gitarre, Harp) begeisterten im Bürgerhaus mit unplugged gespielten Meilensteinen der Rock- und Popmusik. "Ihr kennt heute Abend jeden Titel", versprach Stefan Birkemeyer dem Publikum. Ein Versprechen, das "Alacoustic" mühelos einhielten. Bei Hits wie "Wish you were here" von Pink Floyd, "Lucky man" von Emerson, Lake & Palmer, "California Dreamin" von The Mamas & The Papas, "Lay down Sally" von Eric Clapton oder "You've got a friend" von Carole King kam schnell Rockkonzert-Atmosphäre im Bürgerhaus auf. In vollen Zügen zu genießen war das Konzert übrigens auch ohne Sitzplatz. Schließlich ist die Atmosphäre auch in große Hallen und bei berühmten Bands auf den Stehplätzen immer am besten.
Klar, dass "Alacoustic" sich am Freitag nicht ohne Zugabe verabschieden durften und für ihre leidenschaftliche Darbietung mit viel Applaus belohnt wurden. Und wer weiß, vielleicht gibt es demnächst als Zugabe ja ein weiteres "Alacoustic"-Konzert im Bürgerhaus geben. Rock- und Popmusikfreunde dürfte das freuen.
-en- Freckenhorst. Ist Humor wirklich eine ernste Angelegenehit? Dieser Frage wurde im Freckenhorster Bürgerhaus nachgegangen - und das auf durchaus humorvolle und kurzweilige
Art und Weise. Der Verein Freckenhorster Bürgerhaus hatte Alexander Schwarz eingeladen, um aus seiner Erfahrung als Humortrainer zu berichten.
Er wurde unter anderem an der Clown-Akademie in Konstanz zum "Gesundheit!Clown" ausgebildet und arbeitet unter anderem mit kranken Menschen und in der Pflege. Mitgebracht hatte er auch
sein Alter Ego "Fritz", dass er annimmt, sobald er seine rote Cloxnnase aufsetzt und als Spaßmacher auf die Menschen zugeht.
"Was ist Humor?" Mit dieser Frage beschäftigte er sich und die Gäste im ausgebuchten Bürgerhaus schon zu Beginn. Mit den zahlreichen Antworten und Sprüchen aus den Reihnen der
Zuschauer wuchs auch die Erkenntnis, dass Humor vor allem im Erwachsenenalter im Alltag oftmals zu kurz kommt. "Erwachsene lachen im Schnitt 20 Mal am Tag - am Arbeitsplatz sogar nur vier Mal",
so der Profi. Kinder bis sechs Jahren indes würden sich im Schnitt 400 Mal am Tag lachend freuen. "Stellen Sie sich mal vor, Arbeit würde Spaß machen!" Dabei ist Humor auch in der Arbeitswelt
durchaus angebracht: "Humor fördert die Offenheit und die Kreativität", so Schwarz, der auch mit praktischen Übungen die Zuhörer in seinen Vortrag einband und so aufzeigte, was Humor kann und wo
die Grenzen liegen.
Freckenhorst (bjo). Coldplay und Queen, Olly Murs und Oasis, Pink und Amy Winehouse, Steppenwolf und Chuck Berry: Was "Two by Two" am Freitag im Bürgerahus zu Gehör brachten, war
eine abwechslungsreiche Reise durch die Musik.
"Two by two", das sind die Everwinkeler Sängerin Sarah Schlüter und der Sassenberger Gitarrist Christian Rennemeier. Gerade mal ein halbes Jahr musizieren die beiden gemeinsam. "Ich wollte beim Sassenberger Allerheiligenmarkt Straßenmusik machen und Spendengelder sammeln", blickt Rennemeier zurück. Im Gesangsunterricht von Heinz Termathe an der Musikschule Beckum-Warendorf habe er dann Sarah Schlüter kennengelernt und sie für das Projekt begeistert. Schnell habe man bei den gemeinsamen Proben herausgefunden, dass man menschlich und musikalisch harmonierte - so war die Entscheidung schnell gefallen, die gemeinsamen Auftritte nicht auf den Allerheiligenmarkt in Sassenberg zu beschränken.
In der Reihe "Junge Talente" waren "Two by two" im Bürgerhaus zu hören. Ein Auftritt, bei dem schnell klar wurde, dass sich Schlüter und Rennemeier musikalisch (beinahe) blind verstehen. Natürlich brachten sie die großen Hits zu Gehör - "Viva la vida" von Coldplay beispielsweise Steppenwolfs "Born to be wild" oder "We are the champions" von Queen. "Two by two" beschränkten sich aber nicht darauf, diese Musikklassiker eins zu eins nachzuspielen. Christian Rennemeier und Sarah Schlüter ließen einander Raum für Improvisationen und gaben den Titeln so einen ganz eigenen Touch.
"More than words" hatten die beiden ihr gemeinsames Konzert im Bürgerhaus betitelt. Und mehr als Worte konnten die Besucher in der beinahe ausverkauften Begegnungssstätte dann auch erleben. Da durfte auch der titelgebende Track "More than words" von Extreme nicht fehlen, bevor sich Schlüter und Rennemeier unter viel Applaus und nach Zugaben von der Bügerhaus-Bühne verabschiedeten.